Die Zeit vor Windows
Ursprünglich war Microsoft Windows eine grafische Erweiterung des Betriebssystems MS-DOS, ist heute aber in verschiedenen Versionen verfügbar. Im Juli 1980 gab IBM für 186.000 Dollar Microsoft den Auftrag, ein 16-Bit Betriebssystem für den Personal Computer zu erfinden. Microsoft besaß zu diesem Zeitpunkt noch kein entsprechendes Betriebssystem, weshalb Microsoft CP/M im November 1977 von Digital Research für 50,000 Dollar lizenzierte. Da Microsoft es nicht an andere weiter lizenzieren konnte, wurde eine entsprechende Vereinbarung mit der Firma Seattle Computer Products für QDOS getroffen; QDOS ist ein 16-Bit CP/M Klone. Microsoft lizenzierte zunächst QDOS für 25.000 Dollar. Nachdem eine Lizenzvereinbarung mit IBM getroffen wurde, kaufte Bill Gates QDOS im Juli 1981 für 50.000 Dollar. Wie sich herausstellte war das ein sehr lukratives Geschäft. IBM lieferte es auf allen IBM Computern als PC-DOS erstmals auf dem IBM 5150 PC aus, für alle anderen OEM Partner galt der Name MS-DOS.
1988 war MS-DOS nicht mehr wegzudenken und hatte am Marktanteil gemessen eine Monopolstellung im DOS Markt erlangt.
Mit dem Aufkommen von Windows 95 bis Windows ME hat MS-DOS nur noch eine untergeordnete Rolle. Es liegt aus Kompatibilitätsgründen für MS-DOS Programme bei und macht Windows 95 bis ME erst startfähig. Unter Windows XP ist DOS nur noch als Emulation verfügbar; DOS Programme werden in einer DOS-Box ausgeführt. Allenfalls für Bootdisketten findet es noch Anwendung.
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