Die visuelle Wahrnehmung von Webauftritten im Internet ist entscheidend für den Erfolg einer Website. Dabei sind die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der visuellen Kommunikation maßgeblich, um eine optimale Informationsaufnahme durch den Benutzer/Besucher zu gewährleisten. Im Gegensatz zu Printmedien gibt es jedoch technische Begrenzungen und eine erweiterte Funktionalität im World Wide Web, was besondere Herausforderungen für das Webdesign mit sich bringt.
Eine wichtige Anforderung an Websites ist die Benutzerfreundlichkeit, bei der Navigation und Aufbau möglichst vielen Menschen entgegenkommen sollten. Hierbei müssen auch barrierefreie Gestaltungsmöglichkeiten für behinderte Menschen berücksichtigt werden, was die gestalterischen Möglichkeiten einschränkt oder einen höheren Aufwand in Technik und Gestaltung erfordert. Zudem sollten zu viele Wahlmöglichkeiten von Links vermieden werden, um eine Konfusion und das so genannte Lost in Hyperspace zu vermeiden.
Neben der Benutzerfreundlichkeit spielt auch die Zugänglichkeit eine wichtige Rolle. Techniken, die Informationen nur mit einem bestimmten Webbrowser erreichbar machen, sollten vermieden werden und es sollte Text-Alternativen zu multimedialen Inhalten geben. Flash und andere Browsererweiterungen sind nicht grundsätzlich zu vermeiden, jedoch sollte sichergestellt sein, dass der Inhalt auch ohne diese Techniken vollständig abrufbar bleibt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Webdesign ist die korrekte Textauszeichnung und Kenntnisse in Webtypografie. In aktuellen Browsergenerationen wie Mozilla Firefox, Internet Explorer, Opera, Konqueror usw. kann eine weitgehende Unterstützung der Standards des W3C erwartet werden, was eine einheitliche Darstellung der Website ermöglicht.
Content-Management-Systeme (CMS) sind ein wichtiger Bestandteil der modernen Webentwicklung. Sie ermöglichen es, Websites und andere digitale Inhalte schnell und effizient zu erstellen, zu verwalten und zu veröffentlichen. Dabei gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher CMS-Systeme zur Auswahl, die jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Ein sehr verbreitetes CMS ist WordPress. Ursprünglich als Blogging-Plattform gestartet, hat es sich mittlerweile zu einem vielseitigen CMS entwickelt, das für alle Arten von Websites genutzt werden kann. Es ist sehr benutzerfreundlich und bietet eine breite Palette an Plugins und Themes, mit denen man das Design und die Funktionalität der Website anpassen kann. Eine große Community und viele Online-Ressourcen machen es einfach, Hilfe und Unterstützung zu finden.
Drupal ist ein weiteres CMS, das besonders für komplexe Websites und Anwendungen geeignet ist. Es bietet eine leistungsstarke Architektur und eine große Auswahl an Modulen, mit denen man nahezu jede Funktion und jedes Design realisieren kann. Allerdings ist es auch komplexer in der Bedienung und erfordert mehr technisches Know-how.
Joomla ist ein weiteres weit verbreitetes CMS, das besonders für kleinere bis mittlere Websites geeignet ist. Es bietet viele Funktionen und eine große Auswahl an Templates und Erweiterungen, ist aber auch etwas weniger benutzerfreundlich als WordPress.
Neben diesen bekannteren Systemen gibt es noch viele weitere CMS zur Auswahl, wie z.B. TYPO3, Contao, oder Ghost. Die Wahl des passenden CMS hängt dabei von vielen Faktoren ab, wie z.B. der Art und Größe der Website, den gewünschten Funktionen, dem technischen Know-how und natürlich auch dem Budget.
Egal für welches CMS man sich entscheidet, es lohnt sich in jedem Fall, sich ausführlich mit den Möglichkeiten und Funktionen des gewählten Systems auseinanderzusetzen und sich von erfahrenen Experten beraten zu lassen. Mit einem gut gewählten CMS und der richtigen Umsetzung kann man eine moderne und benutzerfreundliche Website erstellen, die alle Anforderungen erfüllt.